Verursachen neue Ansiedlungen zusätzlichen Verkehr, der die Infrastruktur zusätzlich belastet?
Durch Neuansiedlungen kann zusätzliches Verkehrsaufkommen entstehen. Dies wird im Bebauungsplanverfahren im Rahmen eines Verkehrsgutachtens untersucht. Es regelt, welche zusätzlichen Verkehrsbelastungen für die bestehende Infrastruktur zulässig sind.
Heute ist jedoch noch nicht absehbar, welche Unternehmen sich auf den neuen Flächen ansiedeln werden und welche Verkehrsbelastungen diese mit sich bringen. Sie müssen sich jedoch immer an die im Bebauungsplan festgelegten Grenzen halten.
Unabhängig davon verfolgt Mainsite das Ziel, den Güter- und Schiffsverkehr weiter auszubauen. Hierzu arbeitet Mainsite aktiv in den entsprechenden Netzwerken der Region Bayerischer Untermain mit. So ist beispielsweise mittelfristig geplant, im Bereich des heutigen Versandlagers nach einer Modernisierung Flächen für einen Bahnumschlag zu schaffen, der allen Unternehmen in der Region zugute kommt, die Güter auf die Schiene verlagern wollen.
Welchen Weg nehmen LKW und PKW zukünftig zwischen der B469 und dem ICO-Gelände?
Welchen Weg nehmen Erlenbacher Anwohner, die heute die Mainhausener Straße und die Glanzstoffstraße von und zur B469 nutzen, zukünftig?
An der Verkehrsführung für LKW und PKW ändert sich grundsätzlich nichts, d.h. alle Fahrzeuge können weiterhin über die Glanzstoffstraße bzw. deren zukünftige Verlängerung parallel zur Bahnlinie von und zur B469 fahren.
Auch für die Anwohner aus Richtung Erlenbach bleibt die Verkehrsführung weitgehend unverändert. Sie fahren entweder über die Staatsstraße zwischen Elsenfeld und Erlenbach auf die B469 oder von der Mainhausener Straße über die neuen Erschließungsstraßen im Süden auf die bahnparallele Verlängerung der Glanzstoffstraße und von dort weiter auf die B469.
Sind Radwege im Verkehrskonzept berücksichtigt?
Alle für die öffentliche Nutzung vorgesehenen Erschließungsstraßen werden mit abgesetzten Radwegen ausgestattet und deren Einbindung in das übergeordnete Radwegenetz berücksichtigt.
Darüber hinaus beteiligt sich die Mainsaite unabhängig vom Bebauungsplanverfahren aktiv am Ausbau des Radwegenetzes, insbesondere im Hinblick auf eine sinnvolle und attraktive Radwegeverbindung zwischen Erlenbach und Elsenfeld.
Ist eine neue Mainbrücke am südlichen Ende des geplanten Geländes geplant?
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wird die Verkehrssituation für die Süderweiterung gutachterlich untersucht. In diesem Gutachten wird eine neue Mainbrücke am südlichen Ende des geplanten Geländes ausdrücklich nicht berücksichtigt. Das Verkehrsaufkommen wird mit der derzeit vorhandenen Infrastruktur und unter Berücksichtigung der geplanten neuen "Südbrücke Kleinwallstadt" untersucht und berechnet.
Informationen zum Thema Verkehr und Brücken am Bayerischen Untermain liefert das Projekt "Regionales Mobilitäts- und Siedlungsgutachten 2035+ (REMOSI)", das von 2019 bis 2021 unter Federführung des Regionalen Planungsverbandes Bayerischer Untermain durchgeführt wird. Es soll mögliche Entwicklungspfade der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in der Region aufzeigen, zukünftige Maßnahmen beschreiben und Themen wie Siedlungsstruktur, verkehrliche Erreichbarkeit und umweltfreundliche Mobilität aufgreifen.
Bildnachweis, Quellen:
- Karte: OpenStreetMap